Satzung
§1 Name, Sitz, Rechtsform
(1) Der Verein führt den Namen Avicenna Org. e.V.
(2) Der Verein hat seinen Sitz in Essen und ist in das Vereinsregister einzutragen.
§2 Zweck des Vereins
(1) Zweck des Vereins ist
- die Entwicklung, Förderung, Finanzierung und der Betrieb von Ausbildungsstätten, Schulen, Kindergärten, Universitäten, Akademien, u.ä. sowie Austauschprogramme, Praktika und berufsbildende Maßnahmen etc. auf nationaler und internationaler Ebene,
- die Stärkung und Realisierung von Programmen in den Bereichen der Ausbildung und der Gleichberechtigung von Männern und Frauen, gleich welcher ethnischen Herkunft.
- Vergabe von Stipendien in nationalen sowie auch in internationalen Bildungsbereichen,
- die Unterstützung, Entwicklung und Management von Programmen für Jugendhilfe und Bildung,
- die soziale, geistige und materielle/finanzielle Förderung von sozialen Gruppen und die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen, sowie Integration von Migranten und deren Nachfahren durch Gewährung jeder möglichen sozialen, kulturellen, moralischen und/oder materiellen Hilfe und Unterstützung,
- Förderung und Entwicklungshilfe und/oder Transfer von Technologie und Know-How auf den Gebieten von Wissenschaft, Forschung, Bildung, Kultur, Sozialem, Wirtschaft und Technik.
(2) Diese Zwecke werden insbesondere verwirklicht durch
- umfassende Entwicklungs-, Kultur- und Ausbildungsprogramme
- Integrations- und Förderprogramme für soziale Gruppen
- Initiativen gegen Rassismus und Fremdangst etc.
- Informationspolitik (Veröffentlichungen, Durchführung von Kongressen und Tagungen etc.)
- Beteiligung an Organisationsnetzwerken juristischer und natürlicher Personen, die ähnliche Ziele verfolgen wie der Verein und die Aufnahme einer internationalen Zusammenarbeit mit vertrauenswürdigen Organisationen und den Körperschaften in den Ländern selbst, mit dem Ziel, eine wesentliche Verbesserung des wirtschaftlichen und sozialen Status ihrer Einwohner, Erzielung eines höheren Bildungsniveaus und eine Verringerung der Armut zu erzielen,
- Gewinnung und Ausbildung von Freiwilligen, Mitglieder, ehrenamtlichen Helfern etc. für die Unterstützung der oben genannten Aufgaben.
(3) Der Verein ist berechtigt, alle Handlungen vorzunehmen, die geeignet sind oder scheinen, den o.a. Zweck unmittelbar oder mittelbar national sowie international zu fördern, dazu gehören u.a. auch
- Aktionen der Jugendhilfe, Human Ressource Development, Erwachsenenbildung, humanitäre Hilfsprojekte, zusätzliche Dienstleistungen etc.
Der Verein ist über die Grenzen Deutschlands hinaus tätig, um die jeweiligen Vor- und Nachteile der einzelnen Länder bzw. Regionen auszugleichen.
(4) Erhobene Mitgliedsbeiträge, Spenden, Sponsoring oder eventuelle Gebühren dienen ausschließlich dem Vereinszweck und der damit verbundenen Deckung für die bei der aktiven Tätigkeit anfallenden Kosten verschiedener Art, wie z.B. Verwaltungskosten, Projektkosten, Personalkosten, Veranstaltungskosten, Reisekosten, Honorare, Gebühren Dritter etc.
§3 Gemeinnützigkeit
(1) Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Abgabenordnung. Der Verein ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.
(2) Die Mittel des Vereins dürfen nur für satzungsmäßige Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Anteile am Überschuss und auch keine sonstigen Zuwendungen. Vereinsämter sind ehrenamtlich auszuüben.
(3) Es darf keine Person durch Ausgaben, die den Zwecken des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.
§4 Mitgliedschaft
(1) Der Verein hat ordentliche Mitglieder (Vollmitglieder) und Fördermitglieder. Vollmitglieder und Fördermitglieder des Vereins können volljährige natürliche und juristische Personen sowie Personengesellschaften werden. Fördermitglieder haben weder Wahlrecht noch das Recht, gewählt zu werden.
(2) Der Erwerb der Mitgliedschaft erfolgt durch schriftlichen Antrag an den Vorstand, der über die Aufnahme entscheidet.
§5 Erlöschen der Mitgliedschaft
(1) Die Mitgliedschaft erlischt durch Tod, Erlöschen der Rechtspersönlichkeit, Austritt oder Ausschluss aus dem Verein.
(2) Der Austritt erfolgt durch schriftliche Erklärung gegenüber dem Vorstand. Der Austritt kann nur zum Ende eines Kalenderjahres erklärt werden, wobei eine Kündigungsfrist von drei Monaten zum Jahresende einzuhalten ist.
(3) Ein Mitglied kann durch den Vorstand, der hierüber Beschluss zu fassen hat, aus dem Verein ausgeschlossen werden, wenn das Mitglied
- a) einen Jahresbeitrag trotz schriftlicher Mahnung mit einer Fristsetzung von mindestens vier Wochen nicht bezahlt hat;
- b) den Verein geschädigt oder sonst gegen seine Interessen schwerwiegend verstoßen hat;
- c) in seiner Person einen sonstigen wichtigen Grund verwirklicht.
Vor Beschlussfassung über die Ausschließung ist dem auszuschließenden Mitglied Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. Der Ausschließungsbeschluss ist schriftlich zu fassen und zu begründen und dem Mitglied zuzusenden. Gegen die Ausschließung kann das auszuschließende Mitglied die nächste anstehende Mitgliedsversammlung anrufen. Bis zur Entscheidung der Mitgliederversammlung ruhen in diesem Fall die Mitgliedschaftsrechte des auszuschließenden Mitglieds.
§6 Beiträge
(1) Die Mitglieder leisten einen Jahresbeitrag nach Selbsteinschätzung, dessen Höhe nicht unter dem von der Mitgliederversammlung festzulegenden Mindestbeitrag liegen darf. Der Mindestbeitrag beträgt vorläufig 50,– € monatlich.
(2) Für das Jahr des Vereinsbeitritts und der Beendigung der Mitgliedschaft ist der volle Jahresbeitrag zu bezahlen.
(3) Der Vorstand kann in begründeten Einzelfällen bestimmen, dass der Beitrag in anderer Form als durch Geldzahlung erbracht wird oder Beitragsleistungen stunden.
§7 Organe des Vereins
Organe des Vereins sind die Vorstandschaft, der Vorstand im Sinne des § 26 BGB (vertretungsberechtigter Vorstand) und die Mitgliederversammlung.
§8 Vorstand
(1) Der erweiterte, geschäftsführende, Vorstand besteht aus mindestens drei, höchstens sieben, von der Mitgliederversammlung gewählten Vorstandsmitgliedern, dem ersten Vorsitzenden, dem zweiten Vorsitzenden, dem Schatzmeister sowie bis zur vier Beisitzern.
(2) Der Verein wird gerichtlich und außergerichtlich durch den 1. Vorsitzenden, den 2. Vorsitzenden und den Schatzmeister je einzeln vertreten (Vorstand im Sinne § 26 BGB). In Innenverhältnis wird bestimmt, dass der 2. Vorsitzende und der Schatzmeister von ihrem Vertretungsrecht nur Gebrauch machen sollen, wenn der 1. Vorsitzende bzw. der erste und der zweite Vorsitzende verhindert sind.
(3) Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung auf die Dauer von zwei Jahren, gerechnet von der Wahl an, gewählt. Er bleibt bis zur Wahl eines neuen Vorstandes im Amt. Scheidet ein Mitglied des Vorstands während der Amtsperiode aus, so können die verbleibenden Vorstandsmitglieder ein Ersatzmitglied für die restliche Amtsdauer des Ausgeschiedenen benennen.
(4) Der Vorstand ist für alle Angelegenheiten des Vereins zuständig, soweit sie nicht durch die Satzung oder zwingende gesetzliche Vorschriften einem anderen Vereinsorgan zugewiesen sind. Er führt die laufenden Geschäfte des Vereins, insbesondere also
- a) Vorbereitung und Durchführung von Fördermaßnahmen.
- b) Vorbereitung und Einberufung der Mitgliederversammlungen;
- c) Ausführung der Beschlüsse der Mitgliederversammlung;
- d) Unterrichtung der Mitglieder über die Vereinsangelegenheiten, insbesondere durch Erstellung eines Jahresberichtes.
(5) Der Vorstand fasst seine Beschlüsse im allgemeinen in Vorstandssitzungen, die vom 1. Vorsitzenden, bei dessen Verhinderung vom 2. Vorsitzenden, schriftlich, fernmündlich, oder per e-Mail mit einer Frist von einer Woche einzuberufen sind. Er ist beschlussfähig, wenn mindestens zwei Vorstandsmitglieder anwesend sind. Bei der Beschlussfassung entscheidet die Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen. Bei Stimmgleichheit entscheidet die Stimme des Sitzungsleiters. Ein Vorstandsbeschluss kann auf schriftlichem Wege gefasst werden, wenn alle Vorstandsmitglieder ihre Zustimmung zu diesem Verfahren erklären. Über die Beschlüsse des Vorstandes ist ein Protokoll zu führen, dass durch den Sitzungsleiter zu unterschreiben ist.
§9 Mitgliederversammlung
(1) Die Mitgliederversammlung ist oberstes Organ des Vereins. In der Mitgliederversammlung hat jedes Mitglied eine Stimme. Zur Ausübung des Stimmrechts kann ein anderes Mitglied des Vereins schriftlich bevollmächtigt werden. Ein Mitglied darf jedoch nicht mehr als drei fremde Stimmen vertreten.
(2) Die Mitgliederversammlung ist für folgende Aufgaben zuständig:
- a) Entgegennahme und Genehmigung des Jahresberichts des Vorstands;
- b) Entlastung des Vorstandes und der Kassenprüfer;
- c) Wahl und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes und der Kassenprüfer;
- d) Festsetzung der Höhe der Jahresbeiträge, insbesondere des Mindestbeitrages;
- e) Beschlussfassung über die Beschwerde gegen die Ablehnung eines Aufnahmeantrages sowie die Berufung gegen einen Ausschließungsbeschluss durch den Vorstand;
- f) Ernennung von Ehrenmitglieder;
- g) Beschlussfassung über grundlegende Entscheidungen für die Förderpolitik des Vereines.
(3) Die Einberufung der Mitgliederversammlung erfolgt durch den ersten Vorsitzenden, bei dessen Verhinderung durch den zweiten Vorsitzenden. Die Einberufung muss mindestens zwei Wochen vor dem Tag der Versammlung unter Angabe der Tagesordnung schriftlich erfolgen. Die Frist beginnt mit dem auf die Absendung der Einberufung folgenden Tag.
(4) Längstens bis eine Woche vor dem Tag der Mitgliederversammlung kann jedes Mitglied beim Vorstand schriftlich die Ergänzung der Tagesordnung um weitere Angelegenheiten, nicht jedoch Satzungsänderungen, beantragen. Die Tagesordnung ist zu Beginn der Mitgliederversammlung durch den Versammlungsleiter entsprechend zu ergänzen. Über Anträge auf Ergänzung der Tagesordnung, die erst in der Mitgliederversammlung gestellt werden, beschließt die Mitgliederversammlung. Zur Annahme des Antrags ist eine Mehrheit von drei Vierteln der abgegebenen gültigen Stimmen erforderlich.
(5) Jede ordnungsgemäß geladene Mitgliederversammlung ist beschlussfähig. Die Mitgliederversammlung fasst Beschlüsse mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen, soweit durch Gesetz oder diese Satzung keine abweichenden Mehrheiten vorgeschrieben sind. Enthaltungen werden als nicht erschienene Stimmen gewertet. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Versammlungsleiters. Bei Wahlen entscheidet die Stimmgleichheit das Los. Die Abstimmungsart bestimmt der Versammlungsleiter. Bei Wahlen ist schriftlich und geheim abzustimmen, soweit nicht die Mitgliederversammlung eine andere Art der Abstimmung beschließt.
(6) Über jede Mitgliederversammlung ist ein Protokoll zu errichten, dass vom jeweiligen Versammlungsleiter und dem Protokollführer zu unterzeichnen ist.
§10 Geschäftsjahr, Rechnungsprüfer
(1) Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
(2) Die Kasse des Vereins wird jedes Jahr durch einen oder mehrere von der Mitgliederversammlung gewählte Kassenprüfer geprüft. Die Kassenprüfer prüfen, ob die Verwendung der Vereinsmittel den Haushaltsansätzen entsprach und die Buchführung des Vereins ordnungsgemäß erfolgte. Hierüber haben die Kassenprüfer der Mitgliederversammlung Bericht zu erstatten.
§11 Satzungsänderungen, Vermögensanfall bei Auflösung
(1) Eine geplante Änderung der Satzung muss als Tagesordnungspunkt in der Einladung der Mitgliederversammlung bekannt gemacht werden. Über die Auflösung des Vereins kann nur in einer eigens mit dieser Tagesordnung einberufen Mitgliederversammlung beschlossen werden.
(2) Jede Satzungsänderung ist dem zuständigen Finanzamt unter Übersendung der geänderten Satzung vorher zur Prüfung der Unbedenklichkeit anzuzeigen.
(3) Bei Auflösung des Vereins oder Wegfall des Zwecks des Vereins fällt das Vermögen des Vereins an eine Körperschaft des öffentlichen Rechts oder an eine andere steuerbegünstigte Körperschaft. Der Anfallberechtigte hat das ihm anfallende Vermögen unmittelbar und ausschließlich für gemeinnützige Zwecke entsprechend dem gemeinnützigen Vereinszweck zu verwenden.
Die Satzung wurde in der Gründungsversammlung vom 16.01.2009 errichtet.